Monte Verità - Der Rausch der Freiheit

Der Schweizer Film Monte Verità - Der Rausch der Freiheit, der in Locarno im Wettbewerb gezeigt wurde und der seit einigen Wochen im Kino läuft, ist nun auch zugänglich mit der App Greta

Der Schweizer Regisseur Stefan Jäger porträtiert einen Ort, an dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts alles möglich schien, ein Experimentierfeld der Lebensreform, einer Bewegung, die Mitte des 19. für eine Rückkehr zur Natur eintrat, und wie diese Bewegung die Geschichte der weltweiten Gegenkultur geprägt hat. Dieser magische Ort oberhalb von Ascona heißt Monte Verità.

Ein Film von Stefan Jäger, 2021, CH /AT, Drama Ab 14, 116Min.
Mit Maresi Riegner, Max Hubacher, Julia Jentsch, Hannah Herzsprung, Joel Basman, Philipp Hauß

1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoffnungen prägen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger - zu denen auch der junge Hermann Hesse zählt - suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Reformer legen nicht nur ihre Kleider ab, sondern ebenso das geistige Korsett, an dem die Gesellschaft zu ersti­cken droht. Auch die junge Mutter Hanna Leitner zieht es ins tessinische Ascona, um ihrer bürgerlichen Rolle zu entfliehen. Hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrer zurückgelassenen Familie und der Faszination eines selbstbestimmten Lebens entdeckt Hanna nicht nur ihre Leidenschaft zur Kunst der Fotografie, sondern findet – inmitten idyllischer Natur – ihre eigene Stimme.

Der Film erzählt die Geschichte einer mutigen Frau, die gequält von innerer Zerrissenheit ihren eigenen Weg findet. Das his­torische Drama, das auf wahren Gegebenheiten basiert, wirft damit die – leider immer noch sehr aktuelle – Frage auf, wieviel Selbstbestimmung eine Frau in ihrem Leben ha­ben darf, ohne dabei von der Gesellschaft kritisiert zu werden.

Trailer


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